Archiv 2015 - Homepage des Partnerschaftsvereins Florstadt e.V.

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Archiv 2015

Gelungener "internationaler" Weihnachtsmarkt in Florstadt 28./29.11.2015

Zum ersten Mal konnten wir in diesem Jahr neben unseren Freunden aus Frankreich und Polen auch unsere Freunde aus Staden/Flandern zum Weihnachtsmarkt in Florstadt begrüßen.
Die Ankunft der Gäste am Freitag, den 27.11.2015, fand traditionell im Saal Lux statt. Bei Heringssalat mit Roter Bete, Pellkartoffeln und Quark kamen die ersten neuen Kontakte zustande und auch die bestehenden Kontakte wurden wiederbelebt.

Wie jedes Jahr erfolgte am Samstag Morgen der gemeinsame Aufbau der Weihnachtsmarkthütten. Mit dem Start des Weihnachtsmarktes begann der Schichtdienst für unsere französischen, polnischen und belgischen Gäste am Weihnachtsmarktstand. Das Angebot von belgischen Pralinen, Spirituosen und anderen landestypischen Spezialitäten wurde genauso gut angenommen wie die schlesischen Wurstspezialitäten, Gebäck und Weihnachtsdekorationen und die allseits beliebten Jakobsmuscheln und Galettes aus Pléneuf-Val-André.
Während am Samstag das Wetter noch mitspielte und es zwar windig, aber trocken war, war der Sonntag eher verregnet. Trotzdem sind die Umsätze gut gewesen, und alle Gäste beschlossen ohne lange Bedenkzeit, im nächsten Jahr wiederzukommen.

Am Montagnachmittag trafen sich Gäste und Gastgeber aller vier Nationen im Saal Lux zur Gemeinschaftsproduktion „Wir bauen das Haus Europa". Fleißige Hände hatten bereits ein paar Tage vorher die Einzelteile der Lebkuchenhäuser hergestellt. Es bildeten sich, wie selbstverständlich, 4 internationale Gruppen. Zuerst wurde in großen Schüsseln der „Kleber" gerührt. Hier machten sich die ersten Naschkatzen bemerkbar. Zuckerguss sollte die Lebkuchen schließlich zusammen halten. So nahmen die Häuschen langsam Form an und wurden mit Süßigkeiten bunt verziert. Gleich einer Ausstellung liefen jetzt alle „Unbeteiligten" um die Tische herum und bestaunten die Kunstwerke. Im Anschluss saß man noch einige Zeit in gemischten Gruppen bei Kaffee und Glühwein zusammen und genoss die fast schon familiäre Atmosphäre.
Das Abschiedsessen fand am Montag abend ebenfalls im Saal Lux statt und wurde dieses Jahr von der islamischen Ahmadiyya-Gemeinde zubereitet. Bei Hähnchencurry, Reis, Gemüse und Salat zogen Gäste und Gastgeber Bilanz. Alle werteten dieses Weihnachtsmarkt-Wochenende als gelungene Generalprobe für die große Bürgerbegegnung, die im Mai 2016 in Florstadt stattfinden wird.

Quelle Fotos: S. Lutz/ privat

Partnerschaftsverein Florstadt e.V. unterstützt Schüleraustausch
der Karl-Weigand-Schule Florstadt mit Spende

Vom 27.05.- 03.06.2015 besuchten Jugendliche der 7. und 8. Klassen
des Collège J. Richepin in Pléneuf-Val André die Schülerinnen und Schüler der
Karl-Weigand-Schule in Florstadt.
Anfang Oktober fand nun der Gegenbesuch stattfinden: 10 Schülerinnen und Schüler
der KWS reisten gemeinsam mit zwei Lehrerinnen nach Pléneuf-Val-André.
Dies nahm der Partnerschaftsverein Florstadt e.V. zum Anlass, der Schulleiterin Frau Bauer zur
Unterstützung des Schüleraustauschs einen Spendenscheck über 350.- EUR zu überreichen.


Einweihung des "Florstadt-Kreisverkehrs" in Pléneuf-Val André

Am 8. Oktober 2015 wurde der neue Kreisverkehr in Pléneuf-Val André auf den Namen "Giratoire de Florstadt" getauft.

Foto: privat

Tagebuch der internationalen Wanderwoche in Izbicko vom 21. bis 28.6.2015

… von Anfang an ein Gemeinschaftsprojekt, das sich jetzt im dritten Jahr befindet.

Bereits am 20.06. reisten 7 französische Gäste aus Pléneuf-Val-André an, um in Florstadt ihre lange Reise nach Izbicko für eine Nacht zu unterbrechen.  Am Sonntagmorgen stiegen noch zwei  Florstädter Wanderer in den gemeinsamen Bus nach Polen. Empfangen wurde die Wandergruppe von der Bürgermeisterin aus Izbicko, Frau Brygida Pytel, und der Ortsvorsteherin Frau Teresa Niedziela aus Siedlec, wo auch der zentrale Veranstaltungsort war. Im Laufe der Woche kamen noch fünf Florstädter in Privatfahrzeugen nach. Untergebracht wurden die Gäste in polnischen Familien, so dass zum Teil drei Nationen in Familien zusammen waren. Man lebte, kochte, speiste, feierte, tanzte gemeinsam und lernte dabei die schlesischen Traditionen kennen. Gemeinsam wurden, nach schlesischer Tradition, Muster in gefärbte Ostereier gekratzt, Hefekuchen gebacken und Blumenkränze für die Johannisnacht gebunden, die dann gesegnet und in einer Prozession in einem kleinen Flüsschen auf ihre Reise geschickt wurden. Ein Polnischkurs wurde angeboten und machte Deutschen und Franzosen großen Spaß. Doch auch die Kultur kam nicht zu kurz, so besichtigte und erwanderte die bunt gemischte Gruppe gemeinsam interessante Ziele in der näheren Umgebung von Izbicko. Begleitet wurden die Wanderer von Herrn Christoph Ralla, der 1930 in Otmice geboren wurde, Imker und noch immer aktiver Müller ist. Aufgrund seines Alters hat er sehr viel von dem, was uns gezeigt und erklärt wurde, selbst erlebt und konnte deshalb sehr interessant auf seine ganz eigene Art und aus eigener Erfahrung übersetzen. So widersprach er zum Beispiel einem jungen Mönch im Kloster Annaberg, der „seine Schilderungen wohl nur aus Geschichtsbüchern kennt", Originalton Herr Ralla. Er wusste es aus eigener Erfahrung besser, er war damals dabei. So entstand ein interessanter Wortwechsel zuerst auf Polnisch, dann in schlesischer Übersetzung und dazwischen hatte Jean-Francois Hilt die undankbare Aufgabe, das imposante Wortgefecht ins Französische zu übersetzen. Für den Zuschauer/Zuhörer ein atemberaubendes Schauspiel, das Seinesgleichen suchte….

 
Montag, 22.06.2015

Das Freilichtmuseum in Oppeln: eine Ansammlung von Bauernhäusern, Speichern und Scheunen aus Oberschlesien, originalgetreu eingerichtet, mit Häusern ab dem Jahre 1846. Die ebenfalls dort gezeigten Lauben, eine Art überdachter Hauseingang, sind heute noch in einigen Dörfern zu finden. Anschaulich wurde die beschwerliche Arbeit von früher dargestellt. Das Stroh dreschen, Getreide mahlen, Teppiche knüpfen und die beschwerliche Hausarbeit. Vieles kommt den Besuchern bekannt vor.
Die Stadt Oppeln: eine Altstadt mit wunderschönen Häusern und vielen Denkmälern, der Kathedrale zum Heiligen Kreuz aus dem Jahre 1254, dem Piastenturm als letztem Überbleibsel des ehemaligen Schlosses von 1217 sowie das malerische Ufer an der Oder, das an Venedig erinnert und nachts beleuchtet wird. Die Stadt wurde dreisprachig erkundet, nach einem Mittagsbrunch erwarteten die Landfrauen in Siedlec die Wanderer zu Kaffee und Kuchen. Der Abend wurde in den Familien verbracht.

Dienstag, 23.06.2015

Der Annaberg: gelegen auf der höchsten Erhebung Oberschlesiens, einem ehemaligen Vulkan (440 m) mit Franziskaner-Kloster (30 Mönche leben hier) und Kirche,  der bedeutendste Wallfahrtsort im Annaland – jeder gläubige Katholik versucht einmal im Jahr dorthin zu pilgern. Zu den Wallfahrten wird aus einer Grotte – der Grotte von Lourdes nachempfunden und aus den gleichen Steinen erbaut – zu tausenden Gläubigen im Freien gepredigt. Annaberg erlebte 3 schlesische Aufstände, der letzte in 1921, der 8 Wochen dauerte.

Das Schlesische Heimatmuseum: mit einer Sonderausstellung zu den Aufständen der Jahre 1919 bis 1921. Bei den insgesamt drei Aufständen versuchten die polnischen Bewohner, das ehemals deutsche Oberschlesien an die 2. Polnische Republik anzuschließen. Die Aufstände begannen 1919 als Streiks der Bergleute, 1920 versuchte man, die sowjetische Besetzung zu verhindern und 1921 begleiteten heftige Kämpfe das Plebiszit (Abstimmung zur Zugehörigkeit zu Polen oder Deutschland). 1922 wurde das Gebiet zu 2/3 Deutschland zugesprochen und 1/3  Polen.
Das Monument zur Erinnerung an die Aufstände sowie das Amphitheater, das noch aus der Nazi-Zeit stammt.

Das Segelflugmuseum in Ligota Dolna (früher Nieder-Ellguth): 1925 entstand auf dem Steinberg  ein Flugplatz für Segelflugzeuge. Dem Flugplatz folgte der Bau des Segelfliegerheims Oberschlesien. Der Flugplatz wurde in den 1930er Jahren vom nationalsozialistischen Fliegerkorps übernommen und zu Kriegsbeginn starteten von dort Stukas, um die umliegenden polnischen Dörfer zu bombardieren. Das Museum beherbergt heute Überbleibsel der Segelflugschule.

Schloss Großstein mit der Kapelle des Hl. Hyazinth: Heute ein Kultur- und Wissenschaftszentrum der Uni Oppeln (Fachbereich Theologie) sowie angrenzend das Sebastianeum Silesiacum, ein Rehazentrum mit Behandlungsräumen, Schwimmbad und großem Garten, das im ehemaligen Schloss befindet. Eine Wellness-Oase für Körper und Seele. Hyazinth wurde 1183 in Großstein geboren, gilt als Begründer des Dominikanerordens in Polen und wurde 1594 heiliggesprochen.

Vor dem Abendessen konnte sich die Gruppe an der schlesischen Tradition des „Eierkratzens" versuchen. Die Landfrauen von Siedlec bereiteten für uns Bigos zu und es folgten vergnügliche Stunden, die durch Musikdarbietungen von Severyin und gemeinsame Tänze, sowie spaßige französische Einlagen von Roger abgerundet wurden.

Mittwoch, 24.06.2015

Die Gruppe traf sich in der Schule von Izbicko, um schlesische Hefekuchen zu fertigen. Nach Anweisung der Landfrauen machten sich polnische, französische und deutsche Männer (!!!) an die schwere Arbeit des Teigknetens. In der Schulküche nebenan werden jeden Tag Mahlzeiten frisch für die Schüler zubereitet. Schnell merkte das Küchenpersonal, dass im „Kuchen Raum"  noch Kapazitäten frei sind und „kommandierte"  einen deutschen und einen französischen „Hilfskoch" in die Küche ab. Ausgestattet mit bunter Schürze und scharfem Messer galt es nun, für 150 Schüler Fleisch klein zu schneiden, um daraus Pfannkuchen zu backen. Bei diesem internationalen Gemeinschaftsprojekt auf kulinarischer Ebene hatten alle Beteiligten sehr viel Spaß. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wanderte die Gruppe zum Schloss.

Das Schloss in Izbicko: gegen 1760 erbaut und mehrmals abgebrannt, immer wieder aufgebaut und bis zum Krieg im Besitz der Fam. von Strachwitz. Nach dem Krieg war das Schloss zunächst Schule, verfiel dann aber mangels finanzieller Unterstützung und wurde erst wieder 2005 durch einen deutschen Investor zu einem Palasthotel umgebaut.

Spätnachmittags, nach dem Verzehr des selbstgebackenen Kuchens, wurde die Firma Blattin in Siedlec besucht. Hier finden ca. 80 Personen eine Beschäftigung in der Herstellung von Futtermittel für Schweine, Kühe, Schafe und Fische. Es werden 3000 t pro Monat -auch international- verkauft. Die Anlage wird von einem hochmodernen Prozessrechner von nur einer Person gesteuert. Man gewährte uns Zutritt zu allen Arbeitsstationen. Beeindruckend war der Blick hoch oben vom Steg, der die Silos miteinander verbindet.

Das Abendessen musste man sich zuerst verdienen. Es wurden zwei deutsch/französische Gruppen gebildet. Die Deutschlehrerin Danuta Cholewa hatte einen kleinen Polnischkurs vorbereitet, in dem es  galt, sich auf Polnisch vorzustellen, Farben auf Polnisch zu benennen und abschließend im Wettbewerb gegeneinander deutsch/polnische bzw. französisch/polnische Wortpaare zu bilden. Nicht nur für die einheimischen interessierten Zuschauer eine spaßige Veranstaltung.

Donnerstag, 25.06.2015

Der Jurapark in Krasiejow: Es wurde ein Video der Entstehung von Weltall, Galaxien und der Erde gezeigt. Illusioniert durch eine 3-D-Brille fühlte man sich zurückversetzt in die Zeit des Trias, Kreide und Jura, die Welt der Saurier. Der größte naturgetreu dargestellte Saurier auf dem Gelände eines alten Steinbruches war ca. 9m hoch und 60m lang. Als Pflanzenfresser vertilgte er ca. 200kg Futter am Tag.   
Im Anschluss wurde das Oceaneum besucht. Hier wurde in Bassins hinter Glaswänden die Unterwasserwelt gezeigt.  Krönender Abschluss war ein frappierend echt dargestellter Hai-Angriff mit durchstoßener Glasscheibe. Die Illusion war durch eine Wasserfontäne und eine Rüttelplatte für die Zuschauer perfekt simuliert.

Die Schule in Otmice: In einem besonderen Raum wurden schlesischen Traditionen in Form einer Sammlung von Werkzeugen, Geräten, Gegenständen des Alltags und originalen Fotos dargestellt.
Christoph Ralla zeigte der Gruppe bei sich zuhause seine Bienenvölker, es konnte auch frischer Honig gekauft werden. Die Mühle war in dieser Zeit leider geschlossen. Der Abend begann bei den Gastfamilien mit Kaffee und Kuchen. Zum Ausklang und Abschluss des Tages fand man sich zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant bei Ana und Pjotr in Gross-Stein (Kamien Slaski) ein, die original polnische Piroggen, Rote-Beete-Suppe und gefüllte Kroketten vorbereitet hatten.

Freitag, 26.06.2015

Das Zisterzienserkloster in Himmelwitz: mit Pfarrkirche aus dem Jahre 1280 mit zahlreichen Gemälden, reich geschmückten Altaren sowie einem Klostergarten, in dem sich die Wanderer zum Picknick niederließen.
Der Religionsminiaturpark in Olszowa:  Das 2014 eingeweihte Miniaturland zeigt Modelle im Maßstab von 1:25 der wichtigsten schlesischen, polnischen und europäischen Kirchen.
Auch hier wurde die Gruppe von Herrn Ralla begleitet, der die Übersetzung auf Deutsch vornahm.

Im Rahmen eines feierlichen Abends richteten die Bürgermeisterin von Izbicko, die Ortsvorsteherin von Siedlec, eine Vertreterin der Landfrauen, sowie Vertreter des Magistrats und des Partnerschaftsvereins Florstadt als auch Vertreter des französischen Bürgermeisters und des Comité de Jumelage Dankesworte an die Organisatoren dieser beeindruckenden und sehr gelungenen Woche. Es wurde festgestellt, dass Gesang, Musik, Tanz und Gaumenfreuden keine Grenzen und Sprachbarrieren kennen. Der Abend fand seinen Ausklang mit musikalischen Auftritten und Tanz.

Samstag, 27.06.2015

Der Tag wurde mit den Gastfamilien verbracht, man steckte bunte Blumenkränze anlässlich der bevorstehenden Feierlichkeiten zur Johannisnacht. Eine alte schlesische Tradition, die jungen Frauen warfen ihre Kränze in einen kleinen Bach, die jungen Männer fischten den Kranz der Dame ihrer Wahl aus dem Wasser, so wurde Interesse an der jungen Dame gezeigt. Der Abend und damit auch die Wanderwoche in Izbicko endete mit einem bunten Unterhaltungsprogramm und Musik und ausgelassener Stimmung.
Am Sonntagmorgen gegen 7.30 Uhr trat die Gruppe die Heimreise an.
Die Wanderer aus der Partnerstadt Pléneuf-Val-André machten noch eine Nacht Zwischenstopp in Florstadt, bevor es dann Richtung Bretagne weiterging.

Am Ende waren sich alle einig: Eine sehr gelungene Veranstaltung, die die bereits bestehenden Freundschaften noch vertiefe und neue bildete.


Text -  Ch. Kumpitsch/N. Herzberger
Fotos -  privat


Schüleraustausch mit Frankreich - aus Fremden wurden Freunde

Auch in diesem Jahr konnte mit der Unterstützung des Partnerschaftsvereins Florstadt, dessen Vorsitzender Frau Zettl und vieler engagierter Eltern und Lehrer ein einwöchiger Schüleraustausch zwischen Schülern der Französischkurse der 7. und 8. Klassen der Karl-Weigand-Schule und des Collège J. Richepin in Pléneuf-Val André stattfinden. Dieser Austausch mit Frankreich und dem französischen Lehrer Jean-François Hilt hat eine lange Tradition und findet schon seit über 35 Jahren statt; die Partnerschaft zwischen der Stadt Florstadt und Pléneuf -Val André besteht seit 2007.

In der Woche vom 27.05.- 03.06.2015 begab sich die Gruppe auf mehrere Erkundungstouren durch Friedberg und Frankfurt. Dort wurden neben dem Dom und dem Römer auch die Paulskirche, das Mainufer und der Frankfurter Flughafen besucht. Auch die Frankfurter Innenstadt und die Einkaufsstraße Zeil brachten die französischen Gäste zum Staunen. Ein weiteres Highlight des Austausches war der Empfang beim Bürgermeister der Stadt Florstadt, Herrn Unger. In einer herzlichen Willkommensrede betonte er die Wichtigkeit eines solchen Schüleraustausches und beschrieb ihn als große Bereicherung für alle Beteiligten. Auch in der heutigen Zeit werden wir Zeuge von Kriegen und Feindseligkeiten, von Ablehnung und Ausgrenzung. Offenheit, Toleranz gegenüber Unbekanntem oder Fremden und gegenseitiges Interesse und Verständnis sind grundlegend dafür, dass unsere Zukunft eine friedliche und sichere wird.

Den Abschluss des Austausches bildete ein bunter Grillabend, an dem alle beteiligten Schüler und deren Familien, Lehrer und Gäste eingeladen waren und zusammen feierten. Die Schüler haben bei diesem Austausch nicht nur viel gelernt, gelacht und erlebt, sie haben auch neue Freunde gewonnen. Mit Spannung wird nun der Besuch der deutschen Schüler in Frankreich erwartet, der im Herbst diesen Jahren stattfinden wird.

N. Stengel
Fotos: Quelle privat








Besuch aus Staden/Flandern - Pfingsttreffen 2015 in Staden/Florstadt

Am Samstag, 23.05.2015, wurden unsere belgischen Gäste vom Parkplatz Staden/Schloss von einem Feuerwehrauto abgeholt und bis zum Saal Lux begleitet. Die Empfangsreden wurden von Dieter Schwendemann (Zweiter Vorsitzender des Verkehrsvereins Stadt Staden e.V.)
und von Bernard Crombez/ Staden (Flandern) gehalten.
Bernard Crombez erwähnte hier nochmals den äußerst engagierten Einsatz zum Zustandekommen dieser Begegnung von Nadine Demeulenaere, die aus   
Krankheitsgründen leider nicht teilnehmen konnte. Sie ist diejenige, die die Realisierung dieser Begegnung maßgeblich unterstützt hatte, nachdem die Stadt Staden/Flandern sich offiziell aus den Begegnungen zurückgezogen hat. Der Wunsch, diese Begegnungen aufrechtzuerhalten und zu fördern, besteht auf beiden Seiten. Von der Möglichkeit, das Heimatmuseum zu besichtigen, wurde reichlich Gebrauch gemacht. Da die Zeit etwas knapp war, wurde beschlossen, das Museum am Montag nochmals zu öffnen.

Am darauffolgenden Sonntag fand man sich abends, nach den Führungen
durch das Jugendstil-Ensemble der Badehäuser in Bad Nauheim, zu einem gemütlichen Beisammensein im Glashaus der Traktorfreunde Stammheim, die uns an der Theke und beim Aufbau hilfreich unterstützt haben, ein. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Traktorfreunde, dass wir das Glashaus nutzen konnten und für die Hilfe.   
Das Buffet mit mitgebrachten Salaten und dem Aschebraten aus dem Fass fand sehr großen Anklang - es muss gut geschmeckt haben! Im Glashaus herrschte eine super Atmosphäre und gute Stimmung.

Zum Abschied traf man sich am Montagvormittag im Saalbau Lux. Gezeigt wurde eine Diashow mit Begegnungen aus den vergangenen Jahren, die seinerzeit ziemlich große Veranstaltungen waren. Das Jugendorchester der SU Florstadt spielte auf und wurde mit viel Beifall bedacht. Nach einem reichlichen und guten Mittagessen wurden die belgischen Gäste durch Herrn Bürgermeister Unger und von der 1. Vorsitzenden des Verkehrsvereins Staden, Frau Marion Ray, verabschiedet. Beide hielten die Abschiedsworte in flämischer Sprache, was bei den belgischen Gästen sehr gut ankam. Bernard Crombez bedankte sich im Namen der Belgier und überreichte die Gastgeschenke an Frau Ray und an Herrn Unger, bevor die Rückreise angetreten wurde. Alle gehen davon aus, dass wir uns in zwei Jahren wieder in Belgien treffen werden.

H. Glasewald/ A. Arndt
Fotos: Stephan Lutz und Privat






Der alte Vorstand ist der neue Vorstand

Am 27.03.2015 lud der Partnerschaftsverein Florstadt e.V. seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ins Bürgerhaus Ober-Florstadt ein.
Nachdem die 1. Vorsitzende, Silke Zettl, die Mitglieder begrüßt hatte, wurde der Verstorbenen gedacht. Anschließend verlas Schriftführerin Henriette Glasewald das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung.
Die 1. Vorsitzende, die Kassiererin und die Beisitzer trugen ihre Rechenschaftsberichte vor, wobei man noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren ließ: die Bürgerbegegnung im Mai 2014 in Pléneuf-Val-André/Frankreich, das Erntedankfest in Izbicko/Polen im August 2014 sowie die Beteiligung an den Weihnachtsmärkten in Florstadt und Dahouet/Frankreich.

Nachdem die Kassenprüfer die Kassiererin Christine Katzer entlastet hatten – die Kasse sei in einem einwandfreien Zustand – standen die Neuwahlen des Vorstands auf der Tagesordnung. Der komplette Vorstand wurde wieder gewählt: 1. Vorsitzende bleibt Silke Zettl, 2. Vorsitzender Torsten Lux, Kassiererin Christine Katzer, Schriftführerin Henriette Glasewald, Beisitzer für Frankreich Christa Kumpitsch und Friedrich Lange, Beisitzer für Polen Norbert Herzberger und Beisitzer für Belgien wurde erneut Frank Roth. Alle Gewählten nahmen die Wahl an. Ebenso wurden drei Kassenprüfer gewählt.

Anschließend berichtete Silke Zettl über anstehende Projekte: der Schüleraustausch mit Pléneuf, der wegen des Attentats auf Charlie Hebdo vorerst bis auf weiteres verschoben wurde, befindet sich weiterhin in Planung. Über Pfingsten wird eine ca. 20-köpfige Besuchergruppe aus Staden/Belgien nach Staden/Florstadt kommen, um gemeinsam das Pfingstfest zu feiern.
Vom 21.06.-28.06.2015 ist eine Wanderwoche in Izbicko/Polen geplant, genau wie Begegnungen an den Weihnachtsmärkten in Florstadt und Dahouet.
Aktuelles und Neuigkeiten über den Partnerschaftsverein und seine Aktivitäten finden Sie regelmäßig auf unserer Homepage.

Text/Foto A. Arndt



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